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Mr.Kabert´s Nachf.
Kabert & Dr.Müller-Uri
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1776 errichtete Johann Pollak die erste Apotheke in Schwechat. Am 14.2.1787 wurde sie von Laurenz Tandler (1744 – 1815) im Hause Nr. 15 übernommen und gelangte somit in den Familienbesitz der heutigen Eigner.
Nach dem Tode Tandlers führte sein Sohn Franz Xaver geb. 1789 die Apotheke weiter. Im Jahre 1860 heiratete Johann Beran (1832 – 1885) die Tochter Caroline Tandler und übernahm gleichzeitig die Leitung der Landschaftsapotheke, die in den Jahren 1885 – 1892 unter der Führung der Provisoren Rotter, Kraesl und Kabrt stand. 1892 ehelichte Provisor Josef Kabrt (1864 – 1919) die Tochter von Johann Beran, Carolina, in deren Besitz die Apotheke stand und gelangte so selbst in den Besitz der Landschaftsapotheke.
1903 erbaute Josef Kabrt das Haus Wiener Straße 5, in dem die Apotheke noch heute untergebracht ist. 1919 starb Josef Kabrt und hinterließ drei Söhne, von denen Johann (1893 – 1960) als Arzt, Karl (1896 – 1961) als Apotheker und der älteste von ihnen, Josef (1892 – 1921) als Pharmazeut in der Apotheke tätig waren. Josef verstarb nur 29 jährig an Lungentuberkulose. Nachdem interimistisch Mag.Tesar die Leitung inne hatte, erwarb Karl Kabert 1925 die erste Konzession zum Betrieb der Landschaftsapotheke. Karl hatte 1923 die Kaufmannstochter Herta Freytag geheiratet und ließ 1935 den Familiennamen wieder in die ursprüngliche Form “Kabert” statt Kabrt ändern.
1937 überließ Karl Kabert alte Regale, Standgefäße, Destillierblasen sowie chemische und pharmazeutische Werke dem Kuratorium für ein pharmaziehistorisches Museum Österreichs.
Im Todesjahr von Mag. Kabert (1961) übernahm seine Tochter, Mag.pharm.Dr.Ines Müller-Uri (geb. 1924) die Leitung der Landschaftsapotheke und erhielt 1964 auch die Konzession zu deren Betrieb. Unter ihrer Führung erhielt die Apotheke 1976 eine den heutigen Anforderungen entsprechende neue Inneneinrichtung.
Einer ihrer Söhne, Mag.pharm.Dr.Christian Müller-Uri (geb. 1956) ist seit 1985 als Pharmazeut in der Apotheke tätig. Unter seiner Leitung (seit 1992) wurde das Haus 1996 mit einem Zubau versehen und generalsaniert.
1999 entstand in Rannersdorf, einem Nachbarort von Schwechat, eine Filiale der Landschaftsapotheke, die nach dem dortigen Wahrzeichen “Wallhof-Apotheke” benannt wurde.
Mag. pharm. Dr. Christian Müller-Uri
28.August 2000
Landschafts-Apotheken waren Apotheken in Niederösterreich, die von den Landständen errichtet wurden und von diesen auch betrieben wurden. Neben Ärzten sollten Apotheken auch in Zeiten, wo keine Seuchen oder andere Krankheiten grassieren, also in Zeiten wo die wirtschaftlichen Aussichten für Apotheken nicht sehr günstig sind, trotzdem eine sanitäre Grundversorgung garantieren.
Die Gesamtheit der Landstände wurden als Landschaft bezeichnet und bestanden aus den vier Kurien: den Herren und den Rittern, den Prälaten sowie den Städten und Märkten.
Aus dieser Tatsache rührt die Bezeichnung Landschafts-Apotheke oder Landschaftsapotheke, die auch heute noch bei bestehenden Apotheken, die auf diese Zeit zurückgehen, anzufinden ist.
Auch die Mediziner, die so im Dienst der Stände standen, wurden ebenfalls als Landschaftsärzte bezeichnet.
Erste Ansätze waren in Niederösterreich im Jahr 1560 zu erkennen. Speziell die Forderung nach den Landschaftsapotheken gehen auf das Jahr 1576 zurück. Zuerst bekamen im Jahr 1576 je ein Viertelsmedicusund zwar in Waidhofen an der Thaya, Mistelbach, Melk und Wiener Neustadt als Landschaftsärzte einen sogenannten bestallungscontract, das heißt sie wurden angestellt. Bereits vorher wurde ein Arzt, Paul Weidner für die Landschaft Wien bestellt. er bekam für seinen Dienst, den er sowohl als Landschaftsarzt als auch Berater der Stände einen Lohn von 250 fl erhielt.
Bei den Apotheken sind die Unterlagen nicht so gesichert. Nach Unterlagen des Niederösterreichisches Landesarchivs gab es die ersten Landschaftsapotheken in den 1580er Jahren. Sie erhielten 50 fl. bestallung. Nicht überliefert ist, ob es sich um bestehende oder neue Apotheken handelte, die in den Landesdienst genommen wurden. Die ersten Apotheken befanden sich in Mistelbach und Melk.
Obwohl immer wieder aus Geldmangel angeregt wurde, die Anzahl der Apotheken zu reduzieren, steigerte sich gegen Ende des 17. Jahrhunderts die Anzahl sowohl der Ärzte als auch der Apotheken auf das doppelte. Namentlich befanden sich Apotheken in St. Pölten, Melk, Krems, Horn, Stockerau, Mistelbach, Wiener Neustadt und Baden.
Ähnliche Landschaftsapotheken gab es in anderen Bundesländern, wie Oberösterreich, Steiermark und Kärnten.
Quelle: http://wikipedia.at
Mag. pharm. Dr. Christian Müller-Uri
Die sympathische Filialapotheke der Landschafts-Apotheke
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Kabert & Dr.Müller-Uri
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